Das einmalige Zusammenwirken dieser künstlerisch eigenständigen Kräfte in Musik, Gesang und Tanz führt mit neuen Tönen und Bildern durch die sehnsuchtsvoll wie expressiv gezeichneten spanischen Liederlandschaften Lorcas und de Fallas.
Eine geheimnisvolle Magie entfacht sich in dieser fruchtbaren künstlerischen Zusammenarbeit.
Der Flamencogesang von Carmen Linares, die grosse Authentizität ihres Ausdrucks verstärkt sich durch die innovativen musikalischen Arrangements des Eos Guitar Quartet.
Der konzertante Raum erfährt durch die Choreografie von Brigitta Luisa Merki die Öffnung zu einer neuen Wahrnehmung von Musik und Gesang. Der Tanz steht in einem unmittelbaren, feinen Dialog zur Musik und wird zum integrierten Element in der Partitur von Musik und Gesang. Tanz und Bewegung evozieren in der imaginären Landschaft dieser Musik eine neue Dimension, hin zu szenischen Liedern. Es entsteht ein bewegtes Raumkonzert.

In einer Neubearbeitung mit der Komposition Petenera Folia von Antonio Robledo, die er eigens für die Flamencosängerin Carmen Linares geschrieben hat.
Programm: el amor brujo von Manuel De Falla; Petenera Folia von Antonio Robledo; Canciones españolas antiguas von Federico Garcia Lorca. Arrangements: Eos Guitar Quartet; Choreografie: Brigitta Luisa Merki, Tanzcompagnie Flamencos en route

Uraufführung, 20.08.2005, Luzern, KKL, Lucerne Festival

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Neue Luzerner Zeitung

Ein magisches Wunderwerk
Mit einem spektakulären Auftritt kam die Tanzformation Flamencos en route mit dem Eos Guitar Quartet nach Zug. Es war die vorerst letzte Aufführung von " El circulo magico ". In Zusammenarbeit mit der stimmgewaltigen Carmen Linares hat die von der Schweizerin Brigitta Luisa Merki geleitete Formation ein absolut magisches Wunderwerk der Flamenco-Kunst geschaffen. Alt hergebrachte Traditionen verbanden sich bestens mit neuen Ausdrucksformen. (...) Die fesselnde Kraft der akustischen Gitarren, die schnelle rhytmische Fusstechnik und die langsamen, runden Bewegungen der Tänzerinnen, kombiniert mit der betörenden Stimme von Carmen Linares ergaben eine hohe Perfektion der Darstellung.

Neue Luzerner Zeitung, 28.11.2005

Berner Zeitung

Flamenco im Designer-Kleid (...)
In den zwanzig Jahren, die sie Flamencos en route leitet, hat die Trägerin des Hans-Reinhardt-Rings (2004) ein eigenes ästhetisches Konzept entwickelt, das die herkömmliche Hierarchien von Gesang, Tanz und Gitarrenspiel neu mischt - und die Grenzen verwischt. Perkussive Tonfolgen fliessen unmittelbar in die klappernden Absätze der Tänzerinnen, eine runde Armbewegung leitet umgekehrt den Fortgang der Melodie ein. Musik und Tanz stehen in erotischer Beziehung, locken sich gegenseitig, streben hin zur Einswerdung - bis Carmen Linares sich würdevollen Schrittes aus dem Dunkel schält, erneut den ungeschönten Cante Jondo aus der Tiefe ihrer andalusischen Seele aufsteigen lässt und das Ganze aufbricht.(...) Carmen Linares ist ausser Konkurrenz, das Eos Quartett bleibt stoisch sich selbst, und die Tänzerinnen vermögen gar ihre Stühle mit beiläufiger Eleganz zu Tanzpartnern zu machen. Hohe Kunst - auch ohne den " Duende ", den ultimativen Kick.

Berner Zeitung, 24.11.2005

Basellandschaftliche Zeitung

Vom dunklen Zauber zur grossen Fiesta Das Eos Guitar Quartet, die grossartige Flamenco-Sängerin Carmen Linares und " Flamencos en route " haben " El circulo magico " uraufgeführt : eine beeindruckende Produktion, in der der Flamenco weitergedacht wird. (...) Brigitta Luisa Merki stellt die vier Tänzerinnen direkt in Beziehung zu den vier Gitarristen, kreiert stimmige, räumlich präzis entworfene Bilder der Lockung, der Verführung, in denen immer auch Eleganz ist. Die vier Musiker werden Teil der Choreographie. Carmen Linares interpretiert die Lieder mit grosser emotionaler Kraft. (...)

Basellandschaftliche Zeitung, 23.08.2005

Neue Zürcher Zeitung

Alles ist räumlich durchkomponiert, von der wechselnden Anordnung der singenden, spielenden und tanzenden Akteure über die Berührungen und Blicke zwischen ihnen bis zum Lichtspiel, der Abstimmung der Kostüme und den Verkörperungen der Klänge. (...) Ihr magischer Reigen lässt Saiten, Stimmbänder und Körper erwartungsvoll beben, fulminant donnern und dann plätzlich wieder lieblich tändeln. (...) Das sieht und hört sich atmosphärisch an wie ein milder Abendwind, der in einen sanften Sprühregen übergeht oder in einen prasselnden Wolkenbruch, um das Ganze jäh wieder aufzuklären in die Nacht nach dem Sturm.

Neue Zürcher Zeitung, 22.08.2005

La Rázon

El círculo mágico ist nicht nur ein Genuss für die Ohren, sondern auch für die Augen dank dem Tanzbeitrag der Tanz compagnie Flamencos en route. In der Choreografie von Brigitta Luisa Merki steht der Tanz in einem direkten und sensiblen Dialog mit der Musik und der Stimme von Carmen Linares. Ihre Vorhersage erfüllte sich: nämlich, dass "in dieser Vorstellung niemand wie eine Statue verharren würde". Die Kreation 'El círculo mágico' verführte die Anwesenden, neugiereig und erwartungsvoll, angesichts einer ungewöhnlichen Vorstellung in der Geschichte des Schweizerischen Festivals.

La Rázon, 22.08.2005

El País

Carmen Linares: Eine Verführung in Luzern
Carmen Linares erscheint wie eine tragische Heroin, wie eine menschliche Göttin und entfaltet die Lieder 'Cancion del amor delido' oder 'La cancion del fuego fatuo', beide aus 'El amor brujo' von De Falla mit Tiefe. Die Tänzerinnen von Flamencos en route bewegen sich mit Gewandtheit. Die Gitarristen sind grossartig. Mir jedem Auftritt fesselt Carmen Linares das Publikum von Neuem.

El País, 22.08.2005