Allgemeine Presseartikel 30 Jahre Flamencos en route "...y que más!"

Rundschau

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"Die Magie der Bühne hat früh von mir Besitz ergriffen"
(...) Hinter «babel. überall» mit der Schule Neuenhof stand auch ein grosser sozialer Aspekt. Welches Ziel haben Sie damit verfolgt, und ist Ihnen dieses gelungen?
Jugendliche und Kinder unterschiedlicher Herkunft in künstlerische Prozesse einzubinden und zu animieren, gemeinsam ein Werk zu gestalten, ist für alle Beteiligten eine unglaubliche Bereicherung. Es ist ein Geschenk, wenn in der Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern der magische Funke auf die Kinder überspringt und sie sich selber als Persönlichkeit neu entdecken, mutig werden in ihrem eigenen Ausdruck, sei dies tänzerisch, musikalisch oder gestalterisch. Das Gesamtkunstwerk hat meine Erwartungen weit übertroffen. Die Motivation und der Eifer der Jugendlichen sowie das Engagement der Lehrpersonen hat zu einem unvergesslichen, gemeinsamen künstlerischen und menschlich so wertvollen Erlebnis geführt, das auch die Zuschauer zuinnerst berührt. Wenn Kunst diese kraftvolle Wirkung auslösen und diese Emotionen wachrufen kann, verneige ich mich. (...)

Friderike Saiger, Rundschau, 05.11.2015


CREDO, LGT Journal für Vermögenskultur, Carte Blanche

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Lilo Weber, CREDO, LGT Journal für Vermögenskultur, Carte Blanche, 01.10.2015


anda! Zeitschrift für Flamenco

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Flamencos en route - 30 Jahre unterwegs

Brigitta Luisa Merki, einst Meisterschülerin der legendären Berner Flamencotänzerin Susana war es, die 1984 den Mut hatte, die Flamencos en route zu gründen. Dass die Kompanie 30 Jahre überdauern und stets tiefer in die Kunst des Flamencos eindringen würde, ahnte die Gründerin damals wohl kaum. Heute provozieren die Flamencos en route mit ihrer Kunst die Zuschauer zu Stehenden Ovationen in ausgebuchten Konzertsälen im In- und Ausland.
(...) Dass Merkis Ideen ihrer Zeit vor 30 Jahren künstlerisch weit voraus waren, zeigen ihre 30 Flamencos-en-route-Produktionen. Einmal erweiterte sie den Flamenco mit Instrumenten aus der Klassik, ein anderes Mal mit denen der Weltmusik oder sie modernisierte den Tanz ins Abstrakte, um bald darauf wieder zu purem Flamenco zurückzukommen. Heute sind es die Balance und Merkis Möglichkeit aus dem Vollen zu schöpfen, welche die Kompanie so attraktiv machen. (...)
(...) Und so war es davor und danach während der ganzen Jubiläumstournee: Ob in der Schweiz oder in Deutschland: Man erkennt Merkis enormes künstlerisches Gespür, ihre Erfahrung, ihr Können und Wissen im Zusammenspiel mit den hochwertigen Künstlern. Die Kompanie berührt ganzheitlich. Wunderbar. Und kaum ist ein Konzert beendet, präsentiert Merki ein neues Stück. Woher nimmt diese Frau diese endlose Energie? (...)
(...) Was die Künstlerin für den Flamenco tut, ist bemerkens- und lobenswert und wird in die Flamencogeschichte eingehen: Als bezöge die Choreografin ihre Kraft direkt aus der Essenz der großen Kunst. (...)

Sonja L. Bauer, anda! Zeitschrift für Flamenco, 01.03.2015


Tages-Anzeiger, Kultur & Gesellschaft

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«Flamenco kommt den Leuten nahe»
Brigitta Luisa Merki führt seit 30 Jahren die Tanzcompagnie Flamencos en route. Deren neues Programm «haiku flamenco», das morgen Premiere feiert, werde sehr intim, sagt die künstlerische Leiterin.
Ausschnitt aus dem Interview mit Brigitta Luisa Merki von Nina Scheu
(...) Trotzdem: Der Aufwand ist riesig, und Sie proben ja bereits ein viertes Stück.
Die Produktionen sind tatsächlich sehr verschieden. «Siesta» war ein grosses Spektakel mit viel Musik, ganz zugeschnitten auf die Reithalle in Aarau. Eine Art Dankeschön an den Kanton, der uns seit Jahren unterstützt. In «Haiku Flamenco» werde ich mich auf den Kern des Flamenco konzentrieren, das wird viel intimer. Es gibt ja kaum eine Kunstform, bei der sich Darstellende und Publikum so nahekommen können wie im Flamenco. In «Perlas peregrinas» schliesslich gab und gibt es doch ein paar Reminiszenzen an die Vergangenheit. Und die Produktion, die ich im Rahmen des dreiteiligen Ballettabends »b.23» in der Düsseldorfer Oper choreografieren kann, ist für mich dann das Tüpfelchen auf dem i: Mein Stück, das ich zusammen mit meiner Compagnie und klassischen Tänzern des Balletts am Rhein umsetze, wird von einer Choreografie Martin Schläpfers und einer von Mats Ek umrahmt.(...)
(...) Brigitta Luisa Merki
Lehrerin mit Hans-Reinhart-Ring
Brigitta Luisa Merki (60) ist in Baden geboren. Nach Anfängen als Primarlehrerin und im Badener Claque-Theater gründete sie 1984 die bald international beachtete Tanzcompagnie Flamencos en route. 1994 übernahm sie auch deren künstlerische Leitung. Merki ist seit 2004 Trägerin des Hans-Reinhart-Rings, der wichtigsten Theaterauszeichnung in der Schweiz.

Nina Scheu, Tages-Anzeiger, Kultur & Gesellschaft, 03.12.2014


Tanz - Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance

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(...) Die besonnene Schweizerin entwickelt ihre vielschichtigen Stücke aus der Materie heraus. Was im klassischen Ballett vor einem Jahrhundert begann, die Öffnung für «Verunreinigungen» von allen Seiten, das passiert beim Flamenco erst seit wenigen Jahrzehnten, deshalb sind Veränderungen hier immer noch spannend.
(...) Eloquent in ihrem eigenen Vokabular und weit darüber hinaus, holt die Choreografin fremde Bewegungen in den höchst stilisierten Code des Flamenco herein, als verstörenden Kontrast, als erkennbares Zitat und oft ganz organisch, als die einzig natürliche Bewegung in diesem Moment.
(...) Auch darin gehört Brigitta Luisa Merki zu den Altmeistern der Choreografenzunft: Sie arbeitet nur mit starken, eigenwilligen Persönlichkeiten. Alle ihre großartigen Tänzer und Musiker bringen unterschiedliche, spezielle Farben ins Stück.
«... y que más!» heißt das Motto ihrer Jubiläumsspielzeit: «... was sonst» als Flamenco
(...) nur so kann man wahrscheinlich drei komplette, sehr unterschiedliche Abende in einem halben Jahr auf die Bühne bringen, dazu im März 2015 ein Stück für Martin Schläpfers Ballett am Rhein. Mit ihrem Landsmann teilt sie das Hinauslehnen über die Grenzen der erlernten Tanz-Muttersprache - und die Neugier auf verschiedenartige Fußbekleidung, denn in ihren Stücken tanzen bloße Sohlen oder Spitzenschuhe neben den harten Flamenco-Absätzen. Schläpfer wollte unbedingt ihre Tänzer und Musiker dabeihaben: «Da war explizit die Meinung: Komm mit deinen Leuten. Wir werden da wie auf eine Insel gelassen, es ist wirklich spannend.» (...)
Die Neugier ist wechselseitig: (...)

Angela Reinhardt, Tanz - Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance, 27.11.2014


Kultur-Tipp

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... Die Choreografin reichert den traditionellen Flamenco immer wieder mit zeitgenössischen Tanzideen an. Authentizität heisst bei Merki in erster Linie Unmittelbarkeit und Wahrhaftigkeit: «Tänzer, Sänger wie Musiker müssen auf der Bühne das gleiche Gefühl entwickeln können, wie wenn sie in der Küche unter sich Flamenco spielten.»
... Wie immer beim Flamenco stossen archetypisches und zeitgenössisches Gedankengut aufeinander.

Maya Künzler, Kultur-Tipp, 15.10.2014


Neue Zürcher Zeitung, Zürcher Kultur

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(...) «Peregrina» bedeutet Pilgerin; als «peregrino» bezeichnet man aber auch etwas, das seltsam oder aussergewöhnlich ist.

All das passt für Flamencos en route. Seit Brigitta Luisa Merki die Compagnie 1984 gründete, ist sie genau das: en route. Und mit Aussergewöhnlichem hat sie uns seither immer wieder überrascht. In «perlas peregrinas» greift die Choreografin die Perlen ihrer Arbeit auf, aber auch Perlen aus Spaniens Kultur. So will sie Figuren wie Don Juan oder Don Quijote und Sancho Panza auftreten lassen.
Das seien eigentlich Themen von Susana, ihrer früheren Lehrerin und ersten künstlerischen Leiterin der Compagnie.
(...) übernahm Brigitta Luisa Merki 1994 die Compagnie und forschte weiter an der Verbindung von zeitgenössischem und spanischem Tanz, aber auch an Verbindungen von Flamenco mit bildender Kunst und verschiedenen Musikstilen.
(...) Aus ihr herausgewachsen ist sie längst. Für ihre innovative Arbeit wurde Brigitta Luisa Merki 2004 mit dem Hans-Reinhart-Ring geehrt, und 1999 erhielt sie den Kulturpreis der AZ-Medien-Gruppe.

Lilo Weber, Neue Zürcher Zeitung, Zürcher Kultur, 11.10.2014


Schweizer Illustrierte

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Eine geballte Ladung Energie
Seit 30 Jahren tourt die AARGAUER CHOREOGRAFIN Brigitta Luisa Merki mit ihrer Tanzcompagnie Flamecos en route durch die Welt.
... Im Fokus der neuen Produktionen stehen wie meist choreografische und musikalische Experimente, und zwar im Dialog mit anderen Kunstsparten. So besinnt sich Merki auf überliefertes Schritt- und Klangmaterial, verbindet es mit dem Gesang der arabischen Sängerin Karima Nayt und flicht sowohl Lyrik wie zeitgenössische Tanzstile ein. Wie beim Stück «Siesta», das den dämmrigen Bewusstseinszustand einer Mittagspause voller fantastischer Imaginationen widerspiegelt. Wie in «Perlas peregrinas», einer Produktion, die auf die legendäre Perle «La Peregrina» anspielt und in der die Bilder wie einzelne choreografische Perlen leuchten. Oder in der kleinen, aber feinen Produktion «Haiku flamenco», die sich der japanischen Gedichtform widmet. 2010 hat die Unesco den Flamenco zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit erklärt. Flamencos en route pflegen dieses Erbe seit 30 Jahren.

Anina Rether, Schweizer Illustrierte, 29.09.2014


SRF 2 Kultur, Kultur kompakt

30 Jahre Flamencos en route
Flamenco! Dieses faszinierende Musikgenre ist eng mit der Kultur in Andalusien verknüpft. Doch: Darf man den Flamenco auch ausserhalb Spaniens ausleben? Sehr wohl, sagte sich Brigitta Luisa Merki und gründete im Kanton Aargau ihre eigene Flamenco-Tanzcompagnie: die «Flamencos en route».

30 Jahre Tanzcompagnie Flamencos en route, Bericht von Maya Künzler

Maya Künzler, SRF 2 Kultur, Kultur kompakt, 23.09.2014


SRF 1 und SRF 1 Regionaljournal Aargau Solothurn

30 Jahre Flamencos en Route
Flamencos en Route gehören zu den ganz Grossen in der Welt des Flamenco. Seit 30 Jahren pflegen sie den spanischen Tanz und erfinden ihn immer wieder neu. Die Aargauerin Brigitta Luisa Merki ist Kopf und Herz der Kompagnie, die in Baden beheimatet ist.
(Beitrag nach 12.30 Minuten, Mitte der Sendung)

30 Jahre Tanzcompagnie Flamencos en route, Interview mit Brigitta Luisa Merki

Andrea Affolter, SRF 1 und SRF 1 Regionaljournal Aargau Solothurn, 22.09.2014


Kanal K

30 Jahre Tanzcompagnie Flamencos en route, Interview mit Brigitta Luisa Merki

Anita Huber, Kanal K, 21.09.2014


Aargauer Zeitung, Nordwestschweiz, Kultur

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... Mit vier Choreografien setzt Brigitta Luisa Merki im Jubiläumsjahr den Fuss wiederum in die Luft - und wird wohl erneut Tanzgeschichte schreiben. «... y que más!» Was sonst.

Elisabeth Feller, Aargauer Zeitung, Nordwestschweiz, Kultur, 18.09.2014


Zeitschrift Brigitte

Jubiläumstanz
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«Ich setzte den Fuss in die Luft, und sie trug.» Dieser Satz der deutschen Nachkriegslyrikerin Hilde Domin, die während des Kriegs im Exil lebte, begleitet die Tänzerin und Choreografin Brigitta Luisa Merki seit vielen Jahren. Mit ihrem Tanzprojekt «Flamencos en route» hatte sie vor 30 Jahren den Sprung ins Leere gewagt. «So schwierig es damals war, quasi im «tänzerischen Exil» eine Flamenco-Compagnie zu gründen, so unglaublich erfolgreich und einzigartig zeichnete sich unser Weg ab», schreibt sie in der Jubiläumsmitteilung. Ihre Idee war es, für den spanischen Traditionstanz eine neue Ausdrucksweise zu finden, neue Elemente und Bewegungsformen einzubringen, ohne ihn zu verfälschen. 2004 wurde Brigitta Luisa Merki mit dem Hans-Reinhart-Ring geehrt - nach Heinz Spoerli und Anna Huber ist sie die dritte Tanzschaffende.

Zeitschrift Brigitte, 10.09.2014


moving emotions

...Mit Kopf und Herz «en route»
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Beharrlich den eigenen Pfad zu folgen und dabei mit Kopf und Herz «en route» zu bleiben - beides hat die künstlerische Langatmigkeit von Brigitta Luisa Merki konditioniert. Merki weiter: «Es ist nicht so sehr die Anzahl Jahre, die mich heute beglückt, es ist vielmehr die innere Zeit, die ich dabei erlebte. Eine Zeitspanne auch, in der wir als einzigartige Erscheinung in der Schweiz Tanzgeschichte geschrieben haben.»
Die Leidenschaft und die Schaffenskraft der Gründerin der im In- und Ausland renommierten Truppe Flamencos en route, Brigitta Luisa Merki, ist ungebrochen und für eine Tanzcompagnie in der freien Szene eine besondere Rarität.

moving emotions, 01.09.2014